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Ausländische Immobilienkäufe in Spanien: Ein Rückblick auf das Boom-Jahr 2022

Nach dem Ende der Corona-Pandemie war 2022 ein starkes Jahr für Immobilienkäufe durch Ausländer in Spanien. Allein im ersten Halbjahr kauften fast 73.000 Ausländer Immobilien auf dem Festland, den Balearen oder Kanaren – mehr als 50 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2021. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei den Transaktionen ausländischer Käufer lag bei 2.062 Euro pro Quadratmeter und damit um 10,6 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2021.

Die ersten drei Plätze auf Seiten der Immobilienkäufer belegen wie bereits in den vergangenen Jahren die Briten (10,7 %), Deutschen (10,2 %) und Franzosen (7,7 %). Die Gruppe ausländischer Käufer von außerhalb der EU machte 10,9 Prozent aus, der niedrigste Wert seit drei Jahren.

Die Gründe für den starken Anstieg ausländischer Immobilienkäufe in Spanien sehen Experten und Marktbeobachter vor allem im Aufschwung der Home Office Möglichkeiten, neu aufgebauten Technologiezentren, vergleichsweise niedrigen Immobilienpreisen und natürlich in den guten klimatischen Bedingungen. Ebenso sehen viele Käufer in Zeiten der Energiekrise Einsparpotenzial beim Leben in wärmeren Regionen.

Sowohl Immobilien zum Erstwohnsitz, Zweitwohnsitz oder als Investition waren laut Experten bei ausländischen Käufern gefragt. Diese interessierten sich demnach tendenziell für größere Immobilien als Einheimische, mit repräsentativen Innenräumen und Außenbereichen für lange Aufenthalte.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich die Spitzenwerte der Immobilienverkäufe aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und der Inflation im Jahr 2023 wieder abschwächen werden und auf ein „Normalniveau“ ähnlich den Werten vor der Corona-Pandemie einpendeln.
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